Die Stadt Spišská Belá (Zipser Bela)

• Die Stadt Spišská Belá (Zipser Bela), Strážky (Nehre)
• Adresse: Regionálne turistické informačné centrum, Petzvalova 17, 059 01 Spišská Belá
• E-Mail: marta.grivalska@spisskabela.sk
• Tel.: +421524680520
• GPS: 49.187372, 20.458224 (das Museum Múzeum J. M. Petzvala), 49.169548, 20.450098 (Parkplatz beim Schloss Strážky)

SPIŠSKÁ BELÁ – TRADITIONELL UND DOCH ANDERS

Die Stadt Spišská Belá (Zipser Bela) ist bekannt als Geburtsort von J. M. Petzval oder der ehemalige Herstellungsort von Zipser Schnaps borovička und von Zigaretten. In der heutigen Zeit wird sie als Zentrum des Kartoffelanbaus in der Slowakei angesehen.

Dieses Gebiet wurde schon seit der Urgeschichte ununterbrochen bis heute besiedelt. Davon zeugen reiche prähistorische Fundstellen. Die Geschichte begann am 30. September 1263. Mit diesem Datum ist die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Spišská Belá signiert.

Der ungarische König Stephan V. erteilte Privilegien mehreren deutschen Städten in der Region Spiš (Zips). Im Jahr 1271 wurden sie so zu königlichen Freistädten. So entstand die Gemeinschaft der Zipser Sachsen. Im Jahr 1344 wird die Gemeinschaft der 24 königlichen Städte erwähnt, zu denen auch Spišská Belá zählte.

EIN MAGNET FÜR TOURISTEN

Die Höhle Belianska jaskyňa lockt bestimmt die meisten Touristen an. Sie ist die größte und zugleich die einzige zugängliche Tropfsteinhöhle im Hochgebirge des Nationalparks Tatranský národný park. Der Eingang in die Höhle ist schon seit langem bekannt. Bis zum Raum Dóm trosiek (Dom der Trümmer) wurde sie im Jahr 1884 zugänglich gemacht. Grundlegender Umbruch kam nach dem Einsatz von elektrischer Beleuchtung, und dass nur ein paar Jahre nach der Erfindung der Glühbirne im Jahr 1896.

Die Kunstliebhaber begeben sich sehr gern ins Schloss in Strážky (Nehre), wo eine Außenstelle von Slovenská národná galéria in Bratislava (Slowakische Nationalgalerie) ihren Sitz hat. Die Dauerausstellungen sind dem Werk des Malers Ladislav Mednyánszky und der Porträtmalerei in der Region Spiš (Zips) gewidmet. Die Bilder zusammen mit dem Mobiliar des Schlosses und der historischen Bibliothek bieten neben dem Kunsterlebnis auch ein intellektuelles Erlebnis.

Zum Schloss gehört auch ein englischer Park. Während des Spaziergangs können Sie auch ausgestellte Skulpturen bewundern. In den Sommermonaten findet im Areal regelmäßig das Theaterfestival Kaštieľne hry (Schlossspiele) statt. Der Park hat auch den Sportfans was zu bieten, weil durch ihn ein Radweg führt, der die weitere Umgebung in eine attraktive Einheit verbindet.

Gegenüber dem Schloss befindet sich die Kirche der hl. Anna (Kostol sv. Anny) und der Glockenturm (zvonica). Der Innenraum der Kirche verbirgt wertvolle Fresken und ein wertvolles Taufbecken. Es ist ein Muss für alle, die sakrale Architektur bewundern.   

Die Stadt Spišská Belá lockt auch Fans der Technik an. Das Museum Múzeum J. M. Petzvala ist eine Außenstelle des technischen Museums Slovenské technické múzeum in Košice (Kaschau). Es bietet die Möglichkeit alles über die Entstehung und die Entwicklung von Fotoapparaten und den Erfinder J. M. Petzval zu erfahren. Attraktive Ausstellungsräume mit reichen Sammlungen wecken das Interesse sowohl der großen als auch der kleinen Besucher.

In der Nähe befindet sich auch das Museum von Dr. Michal Greisiger (Múzeum Dr. Michala Greisigera). Es ist vor allem der Botanik und dem Lebenswerk dieses außergewöhnlichen Arztes gewidmet.

Sehenswert ist auch das Gedenkzimmer von Samuel Weber (Pamätná izba Samuela Webera), dass sich im evangelischen Pfarrhaus befindet.

KARTOFFELN ÜBER ALLES

Zu den unabdingbaren Herbstveranstaltungen gehört auch der Kartoffeljahrmarkt Spišský zemiakarsky jarmok. In Spišská Belá treffen sich dann Experten, Veredler, Züchter und vor allem Konsumenten. Für die Öffentlichkeit sind Wettbewerbe, Kulturprogramm und Unterhaltung vorbereitet.

EIN PAAR KILOMETER ENTFERNT

Verlockend ist das Gebirge Vysoké Tatry (die Hohe Tatra).  In der Nähe befindet sich auch die Stadt Kežmarok (Käsmark) (7 km), die eine reiche Geschichte und eine UNESCO-Sehenswürdigkeit zu bieten hat. Zur Entspannung können Sie das Thermalbad im Ort Vrbov (Menhardsdorf) (14 km) in Anspruch nehmen, dass ganzjährig geöffnet ist. Schöne Natur können Sie während einer Floßfahrt am Fluss Dunajec und im anliegenden Ort Červený Kláštor (Rotes Kloster) (30 km) genießen.