• Die Stadt Kežmarok (Käsmark)
  • Adresse: Nový evanjelický kostol, Hviezdoslavova 18, 060 01 Kežmarok
  • E-Mail: ecavkk@gmail.com
  • Tel.: +421524522242
  • GPS: 49.133288, 20.428861 (vor der Holzkirche/pred Dreveným kostolom – UNESCO)

 

SCHWERE ANFÄNGE

An der Stelle des ursprünglichen Wassergrabens fand im Jahr 1872 der feierliche erste Spatenstich beim Beginn des Baus der Neuen evangelischen Kirche statt.  Die hölzerne Artikularkirche schien nicht genug repräsentativ zu sein und wies damals statische Mängel auf. Die Neue evangelische Kirche sollte wirklich prächtig sein. Deswegen wurde der beste Architekt in der Monarchie Teofil Hansen angesprochen, der der Kirche detaillierte Pläne schenkte. Der Erbauer hielt sie wegen fehlenden Finanzen nicht ganz ein. Deswegen ist der Turm ohne Uhr. Seit dem ersten Grundstein sind 22 Jahre vergangen, bis der Bau der Kirche im Jahr 1894 abgeschlossen war.

DAS UNVERWECHSELBARE GESICHT DER STADT

Heute trägt die Neue evangelische Kirche zum unverwechselbaren Gesicht der Stadt bei. Die charakteristische rote Farbe mit grünen Elementen zieht Aufmerksamkeit auf sich und der Kirchenbau dient so als guter Orientierungspunkt.  Obwohl die architektonische Gestaltung zur irrtümlichen Vermutung verlockt, dass es sich um ein orientalisches Gebäude handelt, ist dem nicht so. Die neue Kirche wurde im sog. eklektischen Stil erbaut.

FAST UNGLAUBLICHE SYMMETRIE

Die strenge Symmetrie fällt auf den ersten Blick auf. Eine Rarität sind zwei Kanzeln. Der Blick durch den majestätischen schwarzen Säulengang führt die Augen zum Altarraum. Der befindet sich unüblich an der westlichen Seite. Zu ihm führt eine geräumige Treppe bis auf die Ebene des ersten Stockwerks.

In symmetrisch verteilten Bänken können bis 900 Menschen einen Sitzplatz finden, wobei während der Gottesdiente links Männer und rechts Frauen saßen.

Schön symmetrisch ist auch die Orgel mit ihren 1 869 Pfeifen im hinteren Teil der Kirche auf dem Chor. Bis heute dient sie nicht nur während der Gottesdienste, sondern sie wird häufig auch bei verschiedenen Konzerten genutzt.

DAS KÖNIGSGRAB

Nur wenige Gotteshäuser haben die Ehre die letzte Ruhestätte von Herrschern zu sein. Emmerich Thököly (1657 – 1705), der Fürst von Siebenbürgen und der ungekrönte König von Oberungarn, spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Kežmarok (Käsmark), Ungarn und Siebenbürgen. Mehr über sein Leben erfahren die Besucher bei seinem Grab in dem angebauten Teil des Mausoleums (1909).

Seit 1981 ist die Neue evangelische Kirche Nationales Kulturgut.

WIR EMPFEHLEN ZU BESUCHEN

In der Nähe befindet sich die hölzerne Artikularkirche (UNESCO) (drevený artikulárny kostol) und die außergewöhnliche Lyzealbibliothek mit 150 000 Büchern. Die Stadt bietet aber viel mehr. Den Liebhabern der altertümlichen Schönheit empfehlen wir der historischen Route durch die Stadt zu folgen, die ihnen das Schönste und Wertvollste in Kežmarok zeigt.