• Die Stadt Kežmarok (Käsmark)
  • Adresse: Mariánsky – Paulínsky kostol, Hlavné námestie 26, 060 01 Kežmarok
  • E-Mail: fara.kk@sinet.sk
  • Tel.: +421524522220
  • GPS: 49.139675, 20.432207 (Parkplatz bei der Burg), 49.138567, 20.432693 (Parkplatz in der Straße vor der Kirche)

 

INTERESSANTE GESCHICHTE DER KIRCHE

Die Bewohner von Kežmarok (Käsmark) bekannten sich stolz nach Luthers Reformation, die sich rasch in Europa verbreitete, zum Protestantismus. In den geistlichen Angelegenheiten herrschte in der Stadt Einigkeit. Probleme bereiteten den Bewohnern die Burgherren, die auch die Stadt beanspruchten und sich nach immer höheren Steuern sehnten. Die Lösung war sich von der Herrschaft der Burg freizukaufen. Die Stadtbewohner hatten aber nicht genug Geld und sie wandten sich mit der Bitte um eine Anleihe auch an den Bischof von Esztergom. Und sie waren erfolgreich! Damit es von den evangelischen Gläubigen nicht so zumutbar wäre, schenkte die Stadt der katholischen Kirche drei Häuser im Reihenbau auf dem Stadtplatz Hradné námestie, die zu einer Kirche umgebaut werden sollten.

MARIENKIRCHE ODER PAULANERKIRCHE?

Die im Jahr 1654 gebaute Kirche wurde der Mariä Heimsuchung geweiht, deswegen wird sie Marienkirche genannt. Schon sechs Jahre später kam nach Kežmarok (Käsmark) der Paulanerorden, der den Pfarrbezirk die nächsten 116 Jahre verwaltete. Der Orden wurde im Jahr 1786 aufgelöst, doch die Kirche behielt den anderen Namen – Paulanerkirche.

DIE ZEIT DER FLAMMEN

In Kežmarok brannte es sehr oft, doch der Brand aus dem Jahr 1741 konnte nicht so leicht vergessen werden. Der Stadtplatz Hradné námestie veränderte sich zusammen mit der Kirche in eine lodernde Fackel, die für die nächsten sechs Jahre hier eine Verwüstung hinterließ. Die Bewohner von Kežmarok sind nicht gewöhnt aufzugeben und deswegen wurde im Jahr 1747 der Grundstein einer neuen Kirche gelegt, die dann 1756 fertig wurde. Der Innenraum wurde allmählich in den nächsten Jahrzehnten eingerichtet. Als das Werk gerade vollendet war, kam zu Besuch ein weiterer Brand. Man schrieb das Jahr 1787 und seitdem blieb das Gotteshaus für lange 14 Jahre ohne Dach und Fenster. Die Bereitschaft und die Sehnsucht kamen zusammen und danach folgten weitere unendliche Reparaturen.

HEUTE

Die majestätische Fassade der Kirche ist die erste Dominante in Richtung von der Burg ins Stadtzentrum. Der Innenraum überrascht mit seiner Verzierung. Der Hauptaltar ist mit den Seitenaltären im harmonischen Einklang. Dem wachen Auge der Besucher wird die Verzierung der Kanzel nicht entgehen, die aus dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts stammt und die die älteste erhaltene Einrichtung der Kirche ist. Der einschiffige Innenraum der Kirche ist ein perfektes Beispiel eines Baustils – vom Früh- durch Hochbarock bis zu seinem Schluss in Rokoko.

KEŽMAROK (KÄSMARK) HAT WAS ZU BIETEN

Außer der erwähnten Burg, in der ein Museum seinen Sitz hat, lohnt es sich auch die Basilika des hl. Kreuzes (Bazilika sv. Kríža) und die hölzerne Artikularkirche (drevený artikulárny kostol) zu besichtigen. Beide Sakralobjekte verbindet deren Einzigartigkeit weltweit – sie stehen auf der UNESCO-Welterbeliste. Es eignet sich die Schönheiten von Kežmarok (Käsmark) eine nach der anderen zu erkunden und der beste Reiseführer ist dabei die markierte historische Route. Mehr über diese historische Route erfahren Sie im Touristenbüro Kežmarská informačná agentúra oder direkt auf den nummerierten Tafeln auf den Fassaden der Denkmäler.