Historische Route – Kežmarok

  • Die Stadt Kežmarok (Käsmark)
  • Adresse: Kežmarská informačná agentúra, Hlavné námestie 64, 060 01 Kežmarok
  • E-Mail: info@kezmarok.sk
  • Tel.: +421524492135

GPS: 49.133288, 20.428861 (1 – Holzkirche/Drevený kostol – UNESCO, 2 – Lyzealbibliothek/lyceálna knižnica, 3 – Neue evangelische Kirche/Nový evanjelický kostol), 49.137597, 20.431843 (6 – Museum für Wohnkultur/Múzeum bytovej kultúry), 49.138567, 20.432693 (7 – Marienkirche oder Paulanerkirche/Mariánsky alebo Paulínsky kostol), 49.139675, 20.432207 (8 – Burg + Museum in Kežmarok/Hrad + múzeum v Kežmarku), 49.139265, 20.430217 (9 – Alter Markt/Starý trh), 49.137517, 20.430496 (10 – Basilika minor des hl. Kreuzes/Bazilika minor sv. Kríža, 11 – Renaissance-Glockenturm/Renesančná zvonica), 49.135810, 20.426689 (12 – der historische Friedhof/Historický cintorín)

 

12 Stationen

Die Stadt Kežmarok (Käsmark) prunkt auch mit dem Attribut die Perle unterhalb der Hohen Tatra (Vysoké Tatry). In Wirklichkeit handelt es nicht um eine, sondern gleich um zwölf Perlen! Und das sind nur die wertvollsten, die an der imaginären Perlenkette der historischen Stadt am meisten funkeln. Dank der Initiative von Oskar Marczy (1924 – 2006) und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung entstand eine historische Route, die den Besuchern die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zeigt. Schauen wir uns sie näher an.

1 – DIE HÖLZERNE EVANGELISCHE ARTIKULARKIRCHE/DREVENÝ EVANJELICKÝ ARTIKULÁRNY KOSTOL

Dieses ungewöhnliche Sakralobjekt, auch Kleine Sixtinische Kapelle der Region Zips (Spiš) genannt, wurde dank seiner Wichtigkeit und dem Wert für die ganze Welt in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. Schon mehr als drei Jahrhunderte dient dieser Kirchenbau als Gottes Haus. Kunstliebhaber genießen hier grandiose Musikkonzerte und die Kirche ist vor allem jedem Besucher zugänglich um mit ihm ihre Schönheit zu teilen.

2 – DIE LYZEALBIBLIOTHEK/LYCEÁLNA KNIŽNICA

Ein unauffälliges Gebäude bewacht nicht nur den Goldschatz der Kirche, sondern auch 55 Erstdrucke. Es handelt sich um die wertvollsten Bücher, die zwischen 1470 und 1500 gedruckt wurden. Außerdem entstand hier im Laufe der Jahrhunderte ein Publikationsfond von 150 000 Büchern, wodurch die Lyzealbibliothek zu den größten historischen Schulbibliotheken in Mitteleuropa zählt. So viele Bücher an einem Ort zu sehen ist wirklich ein Erlebnis.

3 – DIE NEUE EVANGELISCHE KIRCHE/NOVÝ EVANJELICKÝ KOSTOL

Die unverwechselbare Gestalt des Objektes zieht dank der roten Farbe Aufmerksamkeit auf sich und der Kirchenbau dient so als guter Orientierungspunkt. Im Innenraum sticht in die Augen die offensichtliche Symmetrie. Eine Rarität sind zwei Kanzeln. Kein Wunder, dass ein solcher wunderschöner und spiritueller Ort zur letzten Ruhestätte des ungekrönten Königs Emmerich Thököly wurde.

4 – DAS RATHAUS/RADNICA

Die Dominante des Stadtzentrums wurde mehrmals umgebaut, zuletzt nach dem großen Brand im Jahr 1922. Bis heute dient sie ihrem Zweck und ist der Sitz der Stadtverwaltung. Die Fassadenverzierungen kann man sehr gut von der benachbarten Ruhezone mit einem Springbrunnen beobachten.

5 – DAS REDUTA-GEBÄUDE

Das beachtenswerte Reduta-Gebäude steht unweit des Rathauses und dank seiner gelben Farbe kann man es nicht übersehen. Es wurde früher als das Herrenhaus bekannt.  Auf der Fassade ist das Wappen von Kežmarok und ein lateinischer Text mit Jahr – „Für Wächter, Gäste und Unterhaltung – 1818“ gemalt. Doch das Gebäude ist viel älter.

6 – MUSEUM FÜR WOHNKULTUR/MÚZEUM BYTOVEJ KULTÚRY)

Im Jahr 1994 wurde im gotischen Haus aus der Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Ausstellung der bürgerlichen Wohnkultur eröffnet. Die Innenräume versetzen die Besucher in alte Zeiten und ermöglichen ihnen für eine Weile ein reicher Goldschmied zu sein, der hier auch wirklich lebte. Außer den wunderschönen Möbeln kann man hier auch eine europäische Rarität bewundern. Es ist ein Kachelofen mit einem kahlköpfigen Raben.

 7 – MARIENKIRCHE ODER PAULANERKIRCHE/MARIÁNSKY ALEBO PAULÍNSKY KOSTOL)

In der Reihe der Bürgerhäuser am Burgplatz (Hradné námestie) dominiert die Kirche der Mariä Heimsuchung. Der einschiffige Innenraum mit einer Kappendecke überrascht mit seiner Verzierung. Es handelt sich um eine vollkommene Demonstration von Barock von seiner Frühzeit bis zum Rokoko.

8 – BURG + MUSEUM IN KEŽMAROK/HRAD + MÚZEUM V KEŽMARKU)

Seit 1463 wurde die ehemalige Festung vielmal umgebaut und nach zwei Jahrhunderten verwandelte sie sich in eine prunkvolle Renaissance-Burg. Heute bietet die Stadtburg wunderschöne Ausstellungen, die kleine auch große Besucher begeistern werden. Einen guten Blick auf weitere Umgebung bietet sich aus dem Hungerturm an, der als Aussichtsturm dient. Am Gelände des Burghofs befindet sich sogar eine Dauerausstellung von historischen Fahrzeugen.

9 – ALTER MARKT/STARÝ TRH

Die älteste Straße in der Stadt war tonangebend für das Leben und vor allem für den Handel. Heute zeugt sie von der mittelalterlichen Pracht von Kežmarok (Käsmark). Der Spaziergang zwischen den Häusern mit typischen Satteldächern stellt eine Verbindung zwischen der Burg und der Basilika minor der hl. Kreuzes (Bazilika minor sv. Kríža) dar.

10 – BASILIKA MINOR DES HL. KREUZES/BAZILIKA MINOR SV. KRÍŽA

Die heutige Gestalt des Kirchenbaus stammt aus der Zeit des großen gotischen Umbaus in den Jahren 1444 – 1498. Die dreischiffige Kirche birgt eine Rarität – es gibt hier drei Arten von Gewölbe: Netz-, Stern- und Kreuzgewölbe. Die Statue des gekreuzigten Christus am heutigen Hauptaltar ist das Werk von Meister Paul aus Levoča (Leutschau), das in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen wurde.

11 – RENAISSANCE-GLOCKENTURM/RENESANČNÁ ZVONICA

Er ist auch unter dem Namen der Goldene Turm bekannt und wird für den schönsten Glockenturm in der Region Zips (Spiš) gehalten. Die älteste Glocke ist ins Jahr 1525 datiert und vor dem Bau des Glockenturms wurde sie im Turm der Kirche des hl. Kreuzes (Kostol sv. Kríža) untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das Gebäude der ehemaligen evangelischen Stadtschule aus dem Jahr 1536.

12 – DER HISTORISCHE FRIEDHOF/HISTORICKÝ CINTORÍN)

Der Friedhof stammt aus der Zeit der religiösen Unfreiheit der Protestanten. Hier befinden sich viele historische Grabstätten. Für die Bewohner von Kežmarok (Käsmark) ist die Gruft der drei Märtyrer Kray, Lány und Toperczer wichtig, die ihr Leben für das Wohl der Stadt opferten. Das älteste erhaltene Sandsteingrab gehört Žigmund Reinisch, der am 16. Februar 1691 starb.